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Element
of Crime
April 2006, Berlin
Als ich zur Arena in Berlin-Treptow komme, überfällt mich eine
Panik-Attacke. Irgend etwas klappt mit dem Einlass nicht, die Straße und der Platz vor der Halle
sind voll von Millionen schwarzen Ameisen, eine davon bin ich. Ich denke
an Flucht. Nur die Erinnerung daran, dass ich eigens wegen des Konzert
angereist bin und ich mich bereits seit Wochen darauf freue, hält mich
davon ab.
Endlich komme ich 'rein: Die Halle ist riesig! Und bereits halb
gefüllt. Ich drängele mich soweit vor, dass ich etwa in der 15.
Reihe stehe und ausgesprochen gut sehen kann. An die Menschen-Massen hinter mir,
die mir im Notfall den Fluchtweg verstopfen, denke ich besser nicht, und
ich drehe mich auch lieber gar nicht mehr um.
Mit - endlich wieder - Gitarre und Trompete ist das Konzert natürlich überhaupt
gar kein Vergleich zu dem Wien-Konzert im März, das ohne den erkrankten
Jakob Ilja stattfinden musste. Ehrlich gesagt war das
Wien-Konzert dagegen wirklich schlecht.
Herr Regener quasselt und erklärt dieses Mal ziemlich viel - was eigentlich nicht seiner Natur entspricht. Ich führe
dies darauf zurück,
dass das Berlin-Konzert live mitgeschnitten wurde.
Das letzte Stück vor den Zugaben ist - wie in Wien - wieder Mittelpunkt der Welt. Ich
habe mich ja seit Erscheinen der CD gefragt, wie wohl die
Synthesizer-Passagen auf der Bühne umgesetzt werden. Wien konnte die
Antwort ja ohnehin nicht geben, aber Berlin schon: Jakob Ilja spielt sie
ausgesprochen - im positiven Sinne - intensiv mit mit
auffallend harter Gitarre.
(Die Chefarzt-Stelle habe ich aber WIEDER nicht verstanden!)
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